Bauen mit Holz
In den Niederlanden ist das Bauen mit Holz relativ selten. Das liegt daran, dass wir in unseren Flüssen und Lehmböden natürliche Rohstoffe für das Bauen mit Stein in Hülle und Fülle haben. In Ländern wie der Schweiz, Österreich und Skandinavien hingegen sind die natürlichen Ressourcen an Bäumen und Wäldern viel größer. Hier wird also bereits auf sehr vertraute Weise mit Holz gebaut. Die "Kapellbrücke" in Luzern (Schweiz) steht seit mehr als 500 Jahren. Selbst aus dem Mittelalter gibt es noch ansehnliche Fachwerkhäuser. Ohne Katastrophen und Kriege würde es noch viel mehr geben. Wir können also mit Sicherheit sagen, dass das Bauen mit Holz eine nachhaltige Entscheidung ist.
Holz vs. Beton und Stahl
Warum bauen wir mit Holz? Beim traditionellen Bauen mit Stahl und Beton wird im Durchschnitt jede dritte Arbeit wiederholt, und fast die Hälfte des Baumaterials wird weggeworfen. Verrückt, nicht wahr? Hinzu kommt, dass das Bauen mit Beton und Stahl die Umwelt stark belastet. Während der Luftverkehr für 3 % der CO2-Emissionen verantwortlich ist, entfallen satte 9 % auf die Herstellung von Beton. Hinzu kommt, dass der Wohnungsmangel immer größer wird und wir in den kommenden Jahren noch mehr Häuser bauen müssen. Bauen mit Holz ist die nachhaltige Lösung.
'Bauen mit Holz ist günstiger, schneller und nachhaltiger!'
CO2-Speicherung
Die Produktion von Holz ist um ein Vielfaches nachhaltiger als die von anderen Rohstoffen im Bauwesen. Und das Gute daran ist, dass Holz im Gegensatz zu anderen Rohstoffen immer verfügbar sein wird. Alles, was wir tun müssen, ist (weiterhin) mehr Bäume zu pflanzen. Während seines Wachstums nimmt ein Baum CO2 aus der Atmosphäre auf und gibt Sauerstoff ab, wodurch er nicht nur eine schönere, sondern auch eine gesündere Umwelt schafft. Wenn wir diese Bäume dann zu hochwertigem Bauholz verarbeiten, sorgen wir zusätzlich dafür, dass dieses CO2 über Jahre im Holzbau erhalten bleibt. Man könnte fast sagen, dass das Pflanzen von Bäumen und das Bauen mit Holz unser Stickstoffproblem löst.
Noch mehr Vorteile
- Das Klima und die Luftfeuchtigkeit sind in Holzhäusern besser.
- Das Bauen mit Holz kann vollständig in Innenräumen (in einer Fabrik oder Werkstatt) erfolgen. Das bedeutet, dass Sie nicht vom Wetter beeinflusst werden.
- Im Prinzip kann der Bau 24 Stunden am Tag stattfinden. Es besteht also keine Gefahr, dass Arbeitstage durch Regen, Frost oder Hitze verloren gehen.
- Das Bauen auf einer Baustelle bietet ein angenehmes Arbeitsumfeld für die Mitarbeiter. Sie müssen weniger zu verschiedenen Baustellen fahren.
- Kein Lärm von großen Baggern, Betonmischern, Bohrern und Schleifmaschinen (und dem Rest...).
- Neuere Vorschriften über die Entsorgung von Sand und Erde gelten für einen CUBE nicht.
Feuersicherheit
Wir wissen genau, wie schnell alle Holzarten brennen. Unsere Balken (Fichte) brennen zum Beispiel 0,7 mm pro Minute. Beim Holzbau kann die Feuerwehr genau abschätzen, wie lange ein Gebäude brennt und wie lange sie es betreten kann. Bei einer Stahl- oder Betonkonstruktion ist das viel schwieriger.
Dokumentarfilm 'Holzbauern' - VPRO Tegenlicht
Um den Wohnungsmangel zu beheben, müssen bis 2030 eine Million Häuser gebaut werden, aber die derzeitige Betonbauweise überschreitet die Umweltstandards. Derzeit sind viele neue Bauprojekte zum Stillstand gekommen, weil sie gegen internationale Vereinbarungen zur CO2-Reduzierung und zum Stickstoffausstoß verstoßen. Wenn wir weiterhin auf die derzeitige Weise mit Zement, Beton und Stahl bauen, werden beim Bau von 1 Million neuer Häuser rund 55 Millionen Tonnen CO2 freigesetzt. Ist der Holzbau die Lösung?
Sehen Sie den Dokumentarfilm 'Timber Builders' >
Holz für Holz
Bäume in Produktionswäldern binden während ihres Wachstums eine Menge CO2 und produzieren viel Sauerstoff. Für jeden Baum, der für die Holzproduktion und für den Bau unserer CUBES gefällt wird, pflanzen wir mindestens drei neue Bäume. Auf diese Weise binden immer mehr Bäume CO2 und wir können natürliche Wälder wie den Amazonas-Urwald in Ruhe lassen.